1. Tag (Sonntag) - Ankunft in Zakopane
Zakopane ist der größte polnische Bergkurort. Hier hat sich die Volkskultur der Tatrabewohner (Goralen) in besonders charakteristischer Weise in ihrer Musik, ihren Gesängen und Trachten erhalten. Die eigentümliche Holzbauweise (der sogenannte Zakopane-Stil) mit ihrem Charme wird man nur hier antreffen können. Diese Stadt ist leicht mit Zug, Bus oder Auto zu erreichen. Sie können auch bequem unseren Sammeltransport aus Krakau nutzen.
2. Tag (Montag) Zakopane - Nowy Targ - Zakopane 25-30 km Radfahren
In Zakopane beginnt die Radroute "Velo Dunajec", die nordwärts ins Bachtal führt. So erreichen Sie Nowy Targ, den zentralen Ort der Goralen. Von dort können Sie mit dem Zug nach Zakopane zurückkehren. Eine andere Möglichkeit ist eine Bergbahnbahnfahrt nach Gubałówka, dann zum höchstgelegenen Dorf Polens - Ząb, und abwärts zurück nach Zakopane.
3. Tag (Dienstag) Zakopane - Chochołów - Nowy Targ ca 50 km per Rad, meistens abwärts
Mit einer Bergbahn fahren Sie auf den Berg Gubalowka hinauf. Danach geht es bergab durch das lange Straßendorf Dzianisz bis zum berühmten Chochołów - einem "lebenden Freilichtmuseum". Die felsigen Tatra-Gipfel bilden einen schönen Kontrast zu den saftigen grünen Bergwiesen. Von hier aus können Sie die neuesten Radwege nutzen: Sie radeln auf einem ebenen Radweg, der auf der ehemaligen Eisenbahnstrecke gebaut wurde. Während der Ruhepause können Sie den bekannten "Oscypek", einen in den hiesigen Goralenhütten hergestellten Schafskäse, kosten. Sie passieren Ludzmierz (an einem berühmten Marienwallfahrtsort) und erreichen schließlich die Stadt Nowy Targ, wo Sie jetzt übernachten.
4.Tag (Mittwoch) Nowy Targ - Niedzica/Czorsztyn ca 40 km Radfahren
Zuerst fahren Sie direkt den Dunajec-Fluss entlang nach Łopuszna, wo sich ein alter Adelshof befindet. In Nowa Biala angekommen, können wir den beeindruckenden Durchbruch des Białka-Flusses durch die Kalkfelsen bewundern. In Dębno befindet sich Polens älteste Holzkirche. Sie stammt aus dem Jahre 1500 und ist als UNESCO-Weltkulturerbe geschützt. Nun befinden Sie sich in der Gegend von Zips, einer historischen Region mit langer Geschichte und mit besonders reicher Folklore. Jahrhundertelang lebten hier die Goralen und Ruthenen in ihren Dörfern, die deutsche Bevölkerung in den Städten und der ungarische Adel in den Schlössern. Sie fahren den Czorsztyńskie Stausee entlang bis zu einem dieser Schlösser in Niedzica und übernachten im nahe gelegenen Hotel für 2 Nächte.
5. Tag (Donnerstag) Ausflüge in die Zipser Region 30-60 km per Rad je nach Variante
Heute haben Sie die Möglichkeit, einen brandneuen Radweg rund um den Stausee und eine landschaftlich reizvolle Route durch das Zipser Hügelland kennenzulernen. Ein weiterer Abstecher führt nach Osturna (Asthorn) in der Slowakei, einem altertümlichen Straßendorf mit zahlreichen bunten Holzhäusern.
6. Tag (Freitag) Niedzica - Szczawnica ca 30 km Radfahren
Heute kommt der Höhepunkt unserer Reise! Direkt am Dunajec entlang (der hier eine Staatsgrenze bildet), fahren Sie nach Sromowce, wo wir auf einer Hängebrücke zum beschaulichen slowakischen Ort Cerveny Klastor gelangen. Über dem einst von Kartäusern bewohnten "Roten Kloster", erhebt sich das grandiose, drei gezackte Gebirgsmassiv "Drei Kronen". Hiernach radeln Sie auf dem nur für Fußgänger und Radfahrer zugelassenen Pieniner Weg weiter. Dies ist ein in den Fels gehauener Steig, der entlang des gesamten Dunajec-Durchbruchs verläuft. Die atemberaubenden Kalkfelsen, die sich bis zu 300 m über dem Fluss erheben, sowie die üppige Vegetation am Wegesrand, lassen Sie schnell den Alltag vergessen. In Lesnica können Sie das Rad abstellen und eine zweistündige Floßfahrt auf dem Dunajec unternehmen. Anschließend erreichen Sie auf einer eleganten Rad-Promenade den alten Kurort Szczawnica. Für Fahrlustige gibt es eine weitere Option zum zierlichen Tal "Dolina Białej Wody" zu radeln.
7.Tag (Samstag) Szczawnica - Rytro/Piwniczna 50-55 km Radfahren
Diese Etappe führt durch den grünen Durchbruch des Dunajec, so genannt, da das Flussbett mitten durch zwei der Beskiden-Gebirgsketten führt. Wie der Name schon sagt, erwarten Sie keine Felswände, sondern nur beeindruckend grüne, mit Buchen bewachsene Abhänge. Der nächste Teilabschnitt führt Sie auf gewundenen Pfaden an hübschen Obstgärten und geschmückten Bauernhütten des Dorfes Tylmanowa vorbei. Zu Mittag werden Sie sich im Gasthof des Dorfes Łacko stärken, welcher für seinen Sliwowitz-Schnaps bekannt ist. Hier fahren Sie wieder auf neu gebauten Radwegen und über eindrucksvolle Brücken in das Tal der Dunajec-Zuflusses Poprad. Für zwei Nächte quartieren Sie entweder in Rytro - einem alten Ritterdorf am Fuße der Schlossruinen, oder im Kurort Piwniczna.
8. Tag (Sonntag) Poprad - Tal 40-50 km Radfahren
Der Fluss Poprad ist einzigartig - er fließt aus den südlichen Hängen der Tatra und durchquert die Karpaten in die nördliche Richtung, wodurch malerische Windungen in einem tiefen Tal entstehen. Mit dem Zug gelangen Sie nach Krynica, dem bekanntesten polnischen Kurort mit großem Kurpark und prunkvollen Villen. Von dort Radeln Sie an Poprad zum Hotel zurück, zwischen der polnischen und der slowakischen Seite des Flusses abwechselnd.
9. Tag (Montag) Rytro/Piwniczna - Nowy Sącz 25-35 km Radfahren
Leicht bergab durch das Poprad-Tal geht es nach Stary Sącz (Alt-Sandez), einer der schönsten Kleinstädte Südpolens. Die schmalen Gassen mit dem Flair vergangener Zeiten erkunden Sie mit dem Rad. Der bequeme Radweg führt nach Nowy Sącz, einer weiteren historischen Stadt mit einem großen Marktplatz und Art-Deco-Häusern. Am Nachmittag können Sie hier ein interessantes Freilichtmuseum besuchen.
10. Tag (Dienstag) Abreise in Nowy Sącz
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gelangen Sie bequem zurück nach Krakau oder Zakopane. Auf Anfrage können wir einen privaten Transport arrangieren.
Reiseprofil
Am Czorsztynskie-Stausee (Südufer) gibt es eine Steigung von ca. 100 Höhenmetern Unterschied. Ansonsten sind die neuen Radwege flach oder abfallend. |