Die Drei Starken Punkte
 
 
 



Naturbelassene Landschaften, prunkvolle Kulturstädte in bezaubernder Umgebung und nach altem Rhythmus lebende Dörfer. Auf den Landstraßen viele Pferdekutschen, Haus- und Nutztiere, nur sehr wenige Autos. Gastfreundliche und kontaktfreudige Bevölkerung, ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. Osteuropa hat Radtouristen viel zu bieten!

Was hebt Südpolen von solchen, im Osten Europas zahlreichen Reisegebieten - von Estland bis Slovenien - ab? Warum ist gerade das ehemalige "Königreich Galizien" eine Radreise wert? Hier nennen wir...

 

...die Drei Starken Punkte:

 

1. Krakau:  Eine der schönsten Städte im Osten. Alte Hauptstadt Polens, bedeutendste kultur-historische Attraktion des Landes und für deutschsprachige Besucher eines der letzten unentdeckten Reiseziele Europas. Die verträumte, mittelalterliche Altstadt ist mit ihren unzähligen Kneipen zugleich rund um die Uhr ein lebendiges Stadtzentrum. Alle Sehenswürdigkeiten lassen sich innerhalb weniger Minuten mit dem Rad erreichen. Alte, schicke City-bikes sind ein beliebtes Verkehrsmittel der Boheme. Krakau ist Sitz von vielen Öko-Organisationen, die den umweltfreundlichen Transport in der Stadt fördern.

 


2. Das ländliche Galizien:
Als einziges Land des ehemaligen Ostblocks wurde Polen von der Kollektivierung verschont. Das reiche Mosaik von Feldern, Obstgärten, Wäldern, Wiesen und Brachflächen, wie einstmals auch im übrigen Europa wohlbekannt, ist hier bewahrt geblieben. Nirgendwo schöner als hier am hügeligen Karpatenvorland kann man diese Landschaft bewundern. Hinter den Bauernhöfen ziehen sich, zu den Hügeln hin, lange und oft nur ein paar Meter schmale, von "Niemandslandstreifen" getrennte Feldstücke, die zur Erntezeit mit kleinen Staken verziert sind.

"An diesem Tag ging es weiter ostwärts an den nördlichen Hängen der Beskiden entlang. Die Landschaft beeindruckte durch ihre Ursprünglichkeit, die "Menschenleere", charakteristische Holzkirchen lagen am Wegesrand. Typisch die langgestreckten Straßendörfer mit ausgeprägter landwirtschaftlicher Nutzung. Eine beeindruckende weiträumige, mit Wäldern und Wiesen durchsetzte Landschaft begleitete uns..."


3. Radweg im Dunajec-Durchbruch:
Einfach ein Muß. "...Es ist nicht übertrieben, wenn man die Fahrt durch den Dunajec-Durchbruch einen touristischen Geheimtipp nennt, auch für uns Fahrradreisende ein äußerst lohnender Weg, da von dem Cerveny Klastor (Rotes Kloster) ein wunderschöner Radwanderweg neben dem Dunajec verläuft. Im übrigen ist dies eine deutsche Gründung von Karthäuser-Mönchen im 14. Jahrh., ebenso der angelegte Fahrweg, den wir nun benutzen konnten". So schrieben in einem Reisebericht drei deutsche Radwanderer aus Soest, die im Sommer 2001 diese Route kennen gelernt haben. 

Die Felswände des stellenweise nur ca. 100 m breiten Taleinschnitts sind hier bis zu 300 m hoch. So einmalig und doch weitgehend unbekannt!


Der Dunajec ist auf einem Abschnitt ein Grenzfluss zwischen Polen und der Slowakei. Der Radweg verläuft zum Teil auf slowakischer Seite. Aber die Zeiten, als die Region von unüberwindlichen Staatsgrenzen durchschnitten war, sind längst vorbei. Symbol dieser Vereinigung ist die neue imposante Rad- und Fußgängerbrücke am Grenzfluss Dunajec.

Also los!